Landgericht Essen Bewährung für Massenschlägerei am Maifeiertag
In einer Reihe von Verfahren werden die Beteiligten an einer Massenschlägerei am Maifeiertag 2020 abgeurteilt.
Die Aufklärung von Massenschlägereien stellt häufig für die Justiz ein großes Problem dar. Zeugenaussagen sind meist nicht hinreichend genau, um einzelne Handlungen sicher feststellen zu können. Gerade im aufgebrachten Bereich von Großfamilien ist dieses problematisch.
Zu der Schlägerei am 01.05.2020 gab es jedoch eine Unmenge an Videomaterial. Anwohner filmten die Schlägerei aus jedem erdenklichen Winkel, was die Aufklärung durch das Gericht deutliche erleichterte.
Neben Holzlatten und Schlagstöcken wurde auch eine Machete zwischen den Rivalen eingesetzt. Der durch mich verteidigte Mandant erhielt am Ende des Verfahrens eine Bewährungsstrafe. Durch das Videomaterial konnte jedoch auch zur Überzeugung hervorgehoben werden, dass der Tatbeitrag des Mandanten überschaubar war.
Amtsgericht Saarbrücken Besitz großer Menge unversteuertem Wasserpfeifentabak führt zu Geldstrafe
Der Hinweis einer der Polizei nahestehenden Person und der deutliche, süßliche Geruch brachten Beamte in Saarbrücken auf die Spur der Beschuldigten.
Neben der Hausdurchsuchung und dem Fund von über 400 kg unversteuertem Tabak erfolgte eine Auswertung der Mobiltelefone. Die Auswertung ergab Hinweise auf einen schwunghaften Handel mit unversteuertem Wasserpfeifentabak. Am Ende der Hauptverhandlung verblieb es für meinen Mandanten jedoch lediglich bei dem Besitz von über 400 kg unversteuertem (Wasserpfeifen)-Tabak. Das Gericht folgte meinem Antrag und verurteilt nur zu einer übersichtlichen Geldstrafe. Ein sehr gutes Ergebnis für den Mandanten.
Amtsgericht Wuppertal Bewährungsstrafe für Einstieg in den Gaskessel
Bereits im Oktober 2019 soll mein Mandant gemeinsam mit einem Mittäter in einen bewirtschafteten Gaskessel in Wuppertal eingestiegen sein, um dort eine größere Menge an Bargeld zu entwenden.
Durch Videoaufnahmen aus dem Gaskessel ist die Justiz relativ schnell auf die beiden Angeklagten gekommen. Es dauerte danach trotzdem über zwei Jahre bis das Verfahren vor dem Schöffengericht in Wuppertal verhandelt wurde. Für uns eine gute Gelegenheit den Mandanten auf einen geraden Lebensweg einzustellen, was dieser hervorragend umsetzte. Beeindruckend, wie der Mandant in der Hauptverhandlung präsentiert werden konnte. Dieses sah auch Staatsanwaltschaft und Gericht so. Das Gericht folgte meinem Antrag und verkündete eine überschaubare Bewährungsstrafe, obwohl der Mandant vielfach vorbestraft war.